Most Wanted: Music 2018

"Wir müssen mal wieder was auf Facebook machen."
Während der vergangenen 10 Jahre ist die Aufmerksamkeit der Nutzer, die wir so zu erreichen suchen, zu einer durchaus raren Ressource geworden.

Irgendwie hatte irgendwann jeder die Idee sich mindestens ein, zwei Profile oder Pages zuzulegen, um der Welt da draußen irgendwas oder -etwas mitzuteilen. Auf Augenhöhe, wie mit Freunden, solle man dort kommunizieren, um idealerweise Heerscharen neuer Fans, Follower oder Kunden zu gewinnen. Also posten wir täglich Alles an Alle die es nicht interessiert und freuen uns, wenn es dann doch anders kommt.
Im Eifer des Gefechts haben wir so eine Content-Lawine losgetreten, die unsere Freunde, Fans, Nutzer aber auch uns selbst zu überrollen droht, denn die Zahl der sozialen Netzwerke und Kanäle wächst weiter und Instagram, Snapchat, Facebook, Soundcloud, Twitter, Mailchimp, Tiktok… - "müssen“ schließlich alle irgendwie bedacht, bespielt und betreut werden.

Wenn wir heute im schlimmsten Fall mehr Profile als Profil haben, sollten wir uns fragen wie sie und wir im Kern funktionieren und worauf wir Zeit, Budget und kreatives Talent verwenden wollen. Es wird nicht reichen Begriffe wie Relevanz, Storytelling oder Contentqualität vor sich herzutreiben und sinkende Interaktionsraten und Reichweite mit noch mehr Posts zu quittieren. Wir müssen die Relevanz unserer Inhalte für den Nutzer hinterfragen und uns damit auseinandersetzen was guter Content ist und braucht...